In der Kommentaren findet ihr eine kleine Auswahl der guten Wünsche und des Dankeschöns. Sie spiegelt besser als alle Worte die ich wählen könnte die gemeinsamen Festtage, die für mich ja bereits mit dem Ankommen der gastgebenenden Gruppe, der Supervison 2016 am Platz in Inzmühlen begann.
Wir waren ein wackerer kleiner Haufen an entschiedenen HKITlerinnen und stürzten uns mit Vergnügen in die Aufgabe supervisorisch zur eigenen Praxisgründung zu arbeiten, wobei jede bereits eine eigene Praxis unterhält und bereits reichhaltige Erfahrungen damit sammeln konnte, was es heißt, mit HKIT herauszutreten. Da ist ein Erfahrungsaustausch sehr hilfreich und bringt neue Ideen und frischen Schwung.
Doch mit dem Beginn des Forums am Do. den 11. August kamen andere Themen aufs Tablett, einige von uns waren auch im Forum aktiv und die Abschlussarbeiten, bis hin zur Wirksamkeitsstudie, die am Freitag 12. August präsentiert wurde gaben uns eine Fülle an HKIT-Infos für die Supervision, in der wir immer wieder die Frage bewegen: Was sind HKIT?
Da war es gut, erst einmal nach den Vorträgen und dem Sitzen in Bewegung zu geraten und das Gehörte und damit Miterlebte sich auf diese Weise einzuverleiben. Mein Lieblingswort der Festwoche, das in einem der Vorträge fiel. Einverleiben. Was für ein Wort. Trifft es doch genau das auf den Kopf, was ich in HKIT über 30 Jahre gelernt habe.
Es ist soviel, was wir im Laufe unseres Lebens uns einverleiben, an Begegnungen und Erfahrungen schon in der frühesten Kindheit. Wie funktioniert, dieses Einverleiben und wie werden wir Einverleibtes wieder los, wenn es unsere Lebendigkeit lahm legt? Dass Tanz und Musik da ein adäquates Mittel sind wussten bereits unsere Vorfahren und damit nimmt die Geschichte der Tanztherapie HKIT ihren Lauf.
Nachdem wir selbst in der von Freyja Fischer angelegten, wissenschaftlichen Studie zur Wirksamkeit der HKIT, erfahren durften, HKIT wirkt und das schon nach zehn Abenden und trägt entscheident zum körperlichen und psychischen Wohlergehen der Tanzenden bei, machten wir am Samstag, nach Supervision und Forum nun dem Festtag zum Jubiläum 30 Jahre HKIT den Praxisversuch und tanzten.
Zum Glück von Elke Wagner mit kluger Hand so geplant, gab es ein Tanzfest das seinen Namen verdient hat, so dass Bürgermeister Richter, kaum zu seiner Begrüßungsrede kam, bevor die Hummeln im Popo anfingen vom Tanzhaus in Inzmühlen Besitz zu ergreifen, was sage ich vom Tanzhaus? Der ganze Platz der Tanzheimat unter den alten Eichen begann vielfältig zu summen und zu schwirren und es war gar nicht so einfach diesen Bienenschwarm an Tanzbegeisterung auf der Songline des Maskenrituals entlang zu dirigieren.
Schon bei der Begrüßungsrede von Stefka Weiland gab es die erste Rhythmusdusche die es in sich hatte, zu einem leibundseele Rap der Extraklasse und schon da begann der Tanzrausch dieses Festtages im Kreise von 70 anderen fast nur HKITlerinnen und Sympatisantinnen, die nichts anderes wollten als sich bewegen, tanzen und Spaß haben.
Auf ging die Reise durch unser in 30 Jahren gemeinsam kreiertes HKIT-Land. In die Tiefen des eigenen Körpers eben so wie in die Weiten der menschlichen Tanzkulturen unseres Erdballs hinein, tanzten wir. Da war Verbundenheit spürbar, die es braucht sich so ein Tanzvergnügen wirklich einzuverleiben, sich daran zu nähren und zu sättigen. Bis hinein in die nächtliche Disco Zeit war diese Tanzenergie spürbar, fühlbar, greifbar.
Ich konnte spüren, was es bedeutet, wenn wir uns zusammen tun, wieviel Kraft darin steckt, was wir in Bewegung bringen und so folgte der Sonntag mit Zertifikatsvergabe und dem Treffen des Berufsverbands. Die ganze Woche von Dienstag bis Sonntag war ich am Platz und hatte miterlebt, wie sich die Energie aufbaute, die das Fest begann und wie es am Abreisetag, von jeder einzelnen HKITlerin die da sein konnte, mit heim genommen wurde.
Ein Stück von dieser Power, die wir da gemeinsam aufbauen und leben konnten, nach 30 Jahren HKIT;)). Das hat mir gut gefallen, zu spüren, was da gewachsen ist in dieser Zeit, wieviel Freude und Lebenskraft, wieviel Lebendigkeit. Danke allen, die dabei waren und danke allen, die mitgeholfen haben, dass das Fest zu unserem wurde.
Um Elke Wagner zu zitieren: Die da nicht dabei waren, die haben was versäumt. Stimmt, finde ich auch;)). G.F.